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![]() Die angesehene philippinische Autoren-und Komponistenorganisation KATHA verlieh Pinikpikan für ihr Album "Atas" gleich fünf Preise in verschiedenen Kategorien, unter anderem als "Best Album of the Year". Ein großer Erfolg für das Tao Label von Bob Aves und seiner Frau Grace Nono, die es sich neben der Veröffentlichung der Pinikpikan-Alben zum Ziel gesetzt haben, die Musik der Philippinnen zu bewahren und zu fördern. Sie organisieren in ihrem Studio in Manila Aufnahmen mit Musikern aus allen Gegenden des Landes und sammeln Instrumente, die sonst dem allgegenwärtigen Diktat von Gitarre, Synthi, Bass und Schlagzeug zum Opfer fallen und in der Ecke verrotten würden. Diese Instrumente kommen in ihren Produktionen wieder zum Einsatz und entfalten wie auf "Atas" eine eigene Magie jenseits monoton klingender Gamelanorchester in ordentlichen Folklorekostümchen. Im ersten Stück Kalipay sind die Gangsa-Gongs und die Bambus-Klanghölzer Tungatong als zentrale Instrumente zu hören. Die Texte stammen von einheimischen Volksgruppen aus dem ganzen Land (Ilokano, Kapampangan, Bisaya, Bikolano, Tingguian, etc.). Stück Nr.4 Kahinawari ist geprägt von den sitharähnlichen Klängen der zweisaitigen Kuglong-Laute, die der hindu-arabischen Tradition Mindanaos entstammt. Der 6/8 Rhythmus der Higalong-Laute bestimmt das Stück Ina-Ene, das in verschiedenen Landessprachen von einer Mutter-Tochter Beziehung erzählt. Das letzte Stück Salidum-Ay ist ein bekanntes philippinisches Wiegenlied dessen Rhythmus getragen wird von den Gaklab-Klangbrettern, Tungatong. Klanghölzern und Gangsa-Gongs. In allen neun Stücken der CD "Atas" verbinden sich die einheimischen Instrumente mit rockigen Gitarrenriffs zu einer treibenden Mischung westlicher und philippinischer Musik. Rezensionen und Reviews
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